Sie kennen die Geschichte aus dem Volkslied "Auf der Schwäbsche Eisebahne" ?
Da gab es mal einen Bauer, der mit seinem Geißbock Bahn fahren wollte.
Nachdem er den Geißbock mit der Leine am Schlusswagen angebunden hatte,
nahm er selber im Abteil platz. An der nächsten Station angekommen, wollte er
seinen Bock abholen. Doch am Zugende hing nur noch der Kopf am Seil.
Voller Zorn packte er den Kopf und schmiss ihn dem Zugfahrer an den Schädel.
"So, du kansch den Schada zahla, warum bisch so schnell gefahre !
Du alloi bisch Schuld daran, daß i d´Gois verlore han !" (vorletzte Strophe)

Im Liedtext tauchen die Namen mehrerer Bahnhöfe der damaligen Eisenbahstrecke auf:
Stuttgart, Ulm, Biberach, Meckenbeuren, Durlesbach.
Im winzigen Durlesbach halten schon lange keine Züge mehr. 1984 wurde der Bahnhof stillgelegt.
Doch gerade deshalb lebt dort die Geschichte weiter. Besucher staunen nicht schlecht:
vor dem restaurierten Bahnhof (heute Café und Gallerie) steht eine alte Dampflok mit Wagons.
Am Zugende trifft man auf einen Bauer, der seinen sturen Bock gen Schlusswagen zieht. Eine Bäuerin
beobachtet entsetzt das Treiben. Der Kondukteur ist bereit das Signal zur Abfahrt zu geben.
Er hat die Pfeife schon am Mund.
Die 3 lebensgrossen Figuren in Bronze hat der Künstler René Auer aus Bad Waldsee für diese Szene
des Denkmals von Durlesbach geschaffen.
Rechtzeitig zum 100 jährigen Jubiläum, gibt es nun auch einen Bastelbogen,
der der Geschichte vom "Bäuerle auf der Schwäbsche Eisebahn" wieder neues Leben einhauchen wird.
Mit etwas Geschick, Schere und Uhu entstehen aus dem liebevoll gezeichneten Bastelbogen schnell:
1 Bahnhof, 1 Lok, 2 Wagons, 1 Signal, 1 Kondukteur, 1 Bauer mit Geiss.


Links:

Freitag, 24. September 2010


Hinweis: das nebenstehende Bild ist zum Film auf Youtube verlinkt.
Weiter unten können Sie den Film auch direkt hier im Blog sehen.
Filmdauer: ca 2min
StopMotion : René Auer
Editing: C v Heuduck
Guitarre: A v Heuduck









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen